Was ist edikt von nantes?

Das Edikt von Nantes, das am 13. April 1598 von Heinrich IV. von Frankreich erlassen wurde, war ein Edikt zur religiösen Toleranz.

Es gewährte den Hugenotten, den französischen Protestanten, eine gewisse Religionsfreiheit und ermöglichte es ihnen, öffentlich ihre Religion auszuüben und ihre eigenen Schulen, Universitäten und Krankenhäuser zu gründen. Das Edikt erkannte den Hugenotten außerdem das Recht zu, Ämter zu bekleiden und rechtliche Rechte zu besitzen.

Das Edikt von Nantes markierte einen Meilenstein in der Geschichte der Religionsfreiheit in Europa und war auch ein Versuch, die religiösen Spannungen in Frankreich zu verringern, die zuvor zu mehreren Bürgerkriegen geführt hatten.

Das Edikt blieb jedoch nicht dauerhaft in Kraft. Im Jahr 1685 widerrief Ludwig XIV. das Edikt mit dem Edikt von Fontainebleau, was zu einer erneuten Unterdrückung der Hugenotten führte. Viele Hugenotten flohen daraufhin aus Frankreich, und das Edikt von Nantes gilt als Symbol für die einstige religiöse Toleranz in Frankreich.

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